Agenda 21

Auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro (1992) beschlossenes entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert.

Die Agenda 21 bildet das Abschlussdokument der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) und gibt den Rahmen für die künftige Umweltpolitik vor. In der Agenda 21 wird das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung vorgestellt: Durch eine veränderte Wirtschafts-, Umwelt- und Entwicklungspolitik sollen die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen (Generationengerechtigkeit). Nachhaltige Entwicklung wird in der Agenda 21 als Leitlinie für öffentliches Handeln angesehen.

Die Agenda 21 ist in vier verschiedene Themenbereiche unterteilt: soziale und wirtschaftliche Aspekte (z.B. Armutsbekämpfung, Bevölkerungsdyndamik, Gesundheitsschutz), ökologische Themen (z.B. Schutz der Erdatmosphäre, Erhalt der Biologischen Vielfalt, umweltverträgliche Abfallentsorgung), Stärkung der Rolle von für die Umsetzung der Agenda wichtigen Gruppen und Möglichkeiten der Umsetzung der Ziele (z.B. Bildung, internationale Zusammenarbeit). Auf internationaler Ebene werden die Maßnahmen der einzelnen Staaten durch Organisationen wie die Vereinten Nationen koordiniert. Auf kommunaler Ebene bezeichnet man Initiativen zur Umsetzung der Agenda 21 als „Lokale Agenda 21“.

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