Kardinaltugend

eine von meist vier Grundtugenden, die auf andere Tugenden Einfluss nehmen

Als Kardinaltugenden (von lat. cardo für Türangel, Drehpunkt oder Angelpunkt) werden seit der Antike teilweise sehr verschiedene Tugendformen bezeichnet. In der griechischen Antike werden zumeist vier Grundtugenden unterschieden: Dies sind Weisheit (Tugend des erkennenden Seelenteiles), Tapferkeit (Tugend des mutigen Seelenteiles), Maßhalten (Tugend der Besonnenheit), und Gerechtigkeit. Daneben wird auch die Frömmigkeit als Grundtugend genannt. Die Bezeichnung „Kardinaltugend“ wurde erstmals im frühen Christentum durch den Kirchenvater Ambrosius verwendet. Als christliche Kardinaltugenden gelten heute Glaube, Liebe und Hoffnung.

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