EFSA

Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority)

In der Europäischen Union wurde im Jahre 2002 die EFSA als zentrale Behörde für die Wissenschaftliche Risikobewertung der Lebens- und Futtermittelsicherheit eingerichtet, nachdem eine Reihe von Lebensmittelskandalen das Vertrauen der Öffentlichkeit erschüttert hatten. Rechtsgrundlage war die Verordnung (EG) Nr. 178/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2002 über die allgemeinen Grundsätze des Lebensmittelrechts. Seit 2005 hat die EFSA ihren ständigen Sitz in Parma (Italien). Die zentralen Aufgabenfelder der EFSA sind

  • die wissenschaftliche Risikobewertung bei allen Fragen der Lebens- und Futtermittelsicherheit,
  • die Information der Öffentlichkeit über vorhandene und aufkommende Risiken (Risikokommunikation).

Elf wissenschaftliche Gremien der EFSA, die aus unabhängigen Wissenschaftlern aus ganz Europa bestehen, beschäftigen sich mit den Arbeiten im Bereich der Risikobewertung. Jedes Gremium deckt einen anderen Bereich der Lebens- und Futtermittelkette ab. Zuständig für gentechnisch veränderte Organismen und gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel ist das „Gremium für gentechnisch veränderte Organismen“ (GMO Panel).

Die EFSA liefert eine fundierte wissenschaftliche Grundlage für angemessene politische Entscheidungen. Diese fallen in die Verantwortung der politischen Institutionen EU-Parlament, EU-Kommission und Rat (Risikomanagement). Die EFSA arbeitet mit den jeweiligen nationalen Behörden der Mitgliedsstaaten eng zusammen.

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