Flurbereinigung

Bodenordnungsverfahren, das die Neuordnung des land- und forstwirtschaftlichen Grundbesitzes zum Ziel hat

Bei der Flurbereinigung, auch als Flurneuordnung oder ländliche Neuordnung bezeichnet, werden kleine und verstreut gelegene Flächen auf dem Land (zersplitterter Grundbesitz) zu größeren und damit effektiver nutzbaren Flächen zusammengelegt. Das Zusammenlegen der Flächen beinhaltet auch umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen: Wege, Straßen, Gewässer und öffentliche Einrichtungen werden neu geschaffen oder umgelegt. Gesetzlich geregelt sind die Maßnahmen durch das Flurbereinigungsgesetz (FlurbG), die Durchführung obliegt den Flurbereinigungsbehörden. Die Flurbereinigung wurde vor allem in den 1960er Jahren durchgeführt. Sie war notwendig geworden, da die gleichmäßige Aufteilung des Grundbesitzes einer Familie unter den Erbberechtigten (Realerbteilung) in weiten Teilen Deutschlands zur Zersplitterung der ländlichen Gebiete geführt hatte.

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